Ja, man kann über Google und über Facebook Anzeigen schalten, die auch in der Türkei erscheinen - unsere Anzeigen fordern die Freilassung von Deniz Yücel!
Schon im Frühjahr habe ich die ersten #FreeDeniz Anzeigen über Google auf https://www.google.com.tr/ geschaltet, um auch in der Türkei die Freilassung von Deniz Yücel zu fordern. Ich fühlte mich aber nicht ganz wohl dabei, da ich mich gerne mit den Betreibern der Website http://freedeniz.de/ abgestimmt hätte. Auch die https://gazete.taz.de/ wäre ein gutes Ziel für eine Anzeigenkampagne. Da einerseits die Abstimmungsprozesse sich irgendwie schwierig gestalten und andererseits ich inhaltlich bisher kein Argument gehört habe, welches gegen eine Anzeigenkampagne spricht, habe ich die Anzeigenschaltungen am 16. November wieder aufgenommen - wie ich finde, mit überraschendem Erfolg:
Wer in der türkischen Ausgabe von Google nach "Freiheit", "Deniz" oder "Yücel" sucht, stösst auf die Anzeige - sie wurde allein am 16. November 11.400 x gezeigt und 290 x wurde auf die Anzeige geclickt. Doch im Unterschied zum Frühjahr habe ich auch noch das Google "Displaynetzwerk" hinzugenommen - hier können weltweit Websitebetreiber Anzeigenfläche für Google "freimachen".
Ich habe nur Websites in der Türkei angewählt, wobei natürlich auch Youtube zum "Displaynetwerk" gehört. Mit dem Resultat, dass am 16. November die Anzeige in der Türkei 165.000 x eingeblendet wurde und 1.160 x wurde darauf geclickt! Im Displaynetzwerk kostete der einzelne Click übrigens nur 5 Cent - aus Werbersicht ist dies ungeheur günstig!
Zumindest, so lange es keine ernstzunehmenden Einwände gibt. Und nein, Einwände von Erdogan sind nicht ernstzunehmen.
Allerdings werde ich dies in diesem Umfang nicht allzulange finanzieren können - es geht aus meiner privaten Tasche und ich bin kein Millionär. Unterstützung kann ich daher brauchen - gerne bin ich auch bereit, dass Werbekonto komplett abzugeben. Falls jemand dieses Projekt selbst umsetzen möchte...